Bildgebung bei rheumatischen Erkrankungen

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Im Rückblick auf die Entwicklung der Bildgebung rheumatischer Erkrankungen der letzten 10 Jahren kann zwar von keinen größeren technischen Neuerungen gesprochen werden, aber das Einsatzgebiet der Bildgebung wurde erweitert bzw. klarer definiert .

So hat sich die Diagnostik der Temporalarteriitis insbesondere durch den Ultraschall (US) deutlich verändert. Zudem sind der US und die Dual Energy Computertomographie (DECT) Teile der diagnostischen Kriterien der Gicht geworden. Darüber hinaus wird die Rolle der DECT als diagnostisches Hilfsmittel bei Pseudogicht (CPPD) aktuell untersucht; insbesondere in Fällen, bei denen keine typischen Anzeichen einer Chondrokalzinose im konventionellen Röntgen vorliegen.

Es hat sich gezeigt dass US und MRT gegenüber anderen Bildgebungsmethoden einen höheren prognostischen Wert bei klinisch suspekter Arthralgie haben – auch bei Patienten mit Anti-CCP-Antikörpern und Rheumafaktor im Serum ohne muskuloskeletale Symptome. Bei der Beurteilung der Psoriasis-Arthritis, und eingeschränkt auch bei rheumatoider Arthritis, werden im MRT und im US neue Strukturen einbezogen, wie z. B. die Interosseum- und die Ringbänder.

Der Lungen-US gewinnt in der Diagnostik der interstitiellen Lungenerkrankung an Bedeutung, auch wenn es hier einer weiteren Standardisierung bedarf.

Der Wert der Bildgebung zum Monitoring entzündlicher Arthritiden ist weniger eindeutig. Die bisher veröffentlichte Evidenz zum Einsatz der Bildgebung als Teil in einer Treat-to-Target-Strategie zeigte keinen Nutzen.