Heterogenität bei registerübergreifenden Auswertungen berücksichtigen

Lauper K et al., POS0093

Auswertungen aus Registerdaten haben eine enorme Bedeutung für das bessere Verständnis von Wirksamkeit und Nebenwirkungen neuer Therapien, da sie im Vergleich zu randomisiert-kontrollierten Studien bezüglich des Einschlusses von Patienten weniger selektiv sind. Insbesondere in den letzten Jahren gab es viele kollaborative Ansätze, Auswertungen registerübergreifend durchzuführen. Es gibt hier jedoch einiges zu beachten, wie die JAK-POT-Studie, ein Zusammenschluss von 18 Registern zu Janus-Kinase-Inhibitoren, zeigt:

  1. Register berichten in unterschiedlichem Detailgrad.
  2. 11 von 18 Registern nutzen ein etabliertes Kodierungssystem zur Klassifizierung von Nebenwirkungen.
  3. Gemeinsamkeiten finden sich bei Schweregrad, Tod und Hospitalisierung. Das Auftreten von Nebenwirkung war der zweithäufigste Grund, eine Therapie mit JAK-Inhibitoren zu unterbrechen. Die Abbruchraten zwischen den einzelnen Registern unterscheiden sich jedoch stark.

Fazit: Die Unterschiede in der Erfassung und Verarbeitung von Nebenwirkungen in den Registern muss in jeder weiteren Interpretation berücksichtigt werden.

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