Osteoporose bei systemischem Lupus erythematodes

In einer Kohortenstudie mit 383 SLE-Patienten wiesen 105 Patienten eine Osteoporose und 8 Patienten eine Osteopenie mit Frakturen auf. Diese insgesamt 113 Patienten zeigten häufiger einen frühen Krankheitsbeginn und eine längere Krankheitsdauer. Zudem erhielten Patienten mit Osteoporose gegenüber jenen ohne Osteoporose häufiger eine Kortisontherapie (79 vs. 62 %) und hatten einen niedrigeren BMI; bei betroffenen Patientinnen trat die Menopause früher ein.

Ein Follow-up über durchschnittlich 153 Monate ergab insgesamt Frakturen bei 34 Patienten (19 vertebral, 2 Hüfte). Das kumulative Frakturrisiko betrug nach 5, 10 und 15 Jahren lag bei 3,7 vs. 1,9 %, 14,7 vs. 3,9 % und 22,2 vs. 6,7 %. Als Risikofaktoren wurden ein höheres Alter, vorbestehende Osteoporose und positive Familienanamnese identifiziert. 

Fazit für die Praxis: Eine Osteoporose ist bei SLE-Patienten aufgrund der langen Krankheitsverläufe häufig und sollte beachtet werden. 

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Mok CC et al., POS0736