Optimales Postinfarktmanagement

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Nach einem akuten Myokardinfarkt (MI) sollen bestimmte Medikamente – in erster Linie Antiplättchensubstanzen – für zumindest 12 Monate verabreicht werden; in wenigen Patienten, nämlich jenen mit einem sehr hohen Risiko für einen neuerlichen MI oder Schlaganfall, für bis zu 30 Monate.

Daneben ist es essentiell, entsprechende Risikofaktoren zu erkennen und zu behandeln. „Mehr Bewegung, Gewichtsreduktion, Rauchstopp, optimale Blutdruckeinstellung und ein LDL-Cholesterin im Zielbereich sind wichtig“, so Huber.

Gemäß den rezent veröffentlichten europäischen Guidelines liegt das LDL-C-Ziel für Patienten mir sehr hohem Ischämierisiko nun bei < 55 mg/dl (früher: < 70 mg/dl). „In der klinischen Realität ist es allerdings so, dass nur ca. 30 % der Patienten das bisherige LDL-C-Ziel von < 70 mg/dl erreicht haben“, weiß Huber. Um Patienten in den LDL-C-Zielbereich von < 55 mg/dl zu bringen, müssten in Zukunft viel häufiger PCSK9-Hemmers eingesetzt werden, denn mit Hochdosisstatinen und Ezetimib alleine ließen sich die Werte oft nicht erreichen, so der Experte.

Bei Diabetikern gibt es ebenfalls eine große Neuerung: für zwei Substanzklassen – SGLT-2-Hemmer und GLP-1-Analoga – konnte eine signifikante Senkung kardiovaskulärer Ereignisse gezeigt werden. Diese sollten gemäß den aktuellen Leitlinien direkt nach Metformin in der Zweitlinie eingesetzt werden.