TAVI: Breiteres Indikationsspektrum

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Vimeo. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Solange eine Aortenklappenstenose nicht hochgradig und die Symptomatik nicht ausgeprägt ist, kann sie konservativ, also medikamentös behandelt werden. Sobald jedoch die Stenose bzw. die Symptomatik zunimmt, ist ein operatives Verfahren bzw. eine TAVI (Transkatheter-Aortenklappenimplantation) durchzuführen. Je stärker die Progression, desto schneller sollte ein Eingriff erfolgen.

Symptome, die eine hochgradige Aortenklappenstenose anzeigen, sind eine schwere Dyspnoe, Synkopen und Angina pectoris. „Wir haben in eigenen Studien festgestellt, dass gerade die Synkope eine besonders schwere Aortenklappenstenose anzeigt bzw. betroffene Patienten ein schlechteres Outcome haben. Hier ist es also notwendig, dass man möglichst rasch handelt“, so Hengstenberg

Ursprünglich für Patienten mit einem sehr hohen bzw. hohen Operationsrisiko entwickelt, zeigen rezente Studien auch für Patienten mit niedrigem oder intermediärem Risiko ein verbessertes Outcome. Das bedeutet jedoch nicht, dass es insgesamt keine Operationsindikation mehr gibt. Allerdings stellt die TAVI besonders für ältere Patienten mit niedrigem Operationsrisiko eine mögliche Option dar.