Editorial 3/19

Liebe Leserinnen und Leser,

„Im Gesundheitswesen bleibt in den nächsten 20 Jahren kein Stein auf dem anderen“, postuliert der druckfrische Allianz Partners Report „Future Health, Care and Wellbeing“: Personalisierte Medizin, Stammzellen- und Nanomedizin, Gentherapie und digitale Services werden das Gesundheitswesen revolutionieren. Aus Sicht der AUSTROMED wird es gar nicht mehr so lange dauern, denn: Die Zukunft passiert jetzt und nur wer sich aktuell aktiv einbringt, kann auch den Wandel mitgestalten. In diesem Sinne steht die vorliegende Ausgabe auch unter dem Thema „Zukunft und Wandel“. Ob es das Kassensystem, die Digitalisierung in den Spitälern oder die neue Rolle des Patienten ist – die Medizinprodukte-Branche hat die Nase vorn, wenn es um die Frage geht, wie sich das österreichische Gesundheitssystem entwickelt und welche Maßnahmen erforderlich sind, um im Sinne einer hochqualitativen Patientenversorgung Veränderungen zu bewirken. Nicht einfacher macht es zwar der Umstand, dass – so formuliert es Zukunftsforscher und Studienautor des Future Health-Reports Ray Hammond – „Medizin und das Gesundheitswesen eher konservative, sich langsam entwickelnde Bereiche sind, die sich gegenüber Veränderungen resistent zeigen“. Von den Resistenzen gab es genug Zeugnis in der Vergangenheit, doch jetzt scheint langsam Bewegung in das System zu kommen. Die Harmonisierung der Kassenleistungen könnte in greifbare Nähe rücken, eine österreichische Benannte Stelle ist zumindest eingereicht und befindet sich im Zulassungsprozess. Auch stehen die Chancen gut, dass sich die neu zu formierende Regierung der dringlichen Themen im Gesundheitswesen mit frischem Schwung und Elan annimmt. Die AUSTROMED als Interessenvertretung der Medizinprodukte-Unternehmen steht bereit, um den Prozess tatkräftig zu unterstützen und die Anliegen der Branchen bestmöglich einzubringen!