Laser II: Internationale Auszeichnung für Grazer Laserforschung

Als erste Europäerin erhielt Mag. Dr. Daniela Litscher, TCM Forschungszentrum der Med Uni Graz, kürzlich den „Ohshiro Laser Therapy Best ­Paper Award“. Die junge Grazer Wissenschaftlerin widmet sich in ihrer Arbeit der Erforschung von Akupunktur mit modernsten Gelblasermethoden auf Basis naturwissenschaftlicher Verfahren.

 

 

Die Laserakupunktur wird von vielen Patienten als schmerzfreie Alternative zur klassischen Akupunktur mit Nadeln geschätzt. Nach mehrjähriger Forschungs- und Entwicklungsarbeit ist es in Deutschland gelungen, den ersten medizinischen Gelblaser zu entwickeln. „Der gelbe Laser stellt nach der Entwicklung von roten, nahinfraroten, grünen und violetten Lasern eine weitere Option im Bereich der Laserakupunktur dar“, erklärt Litscher. Mithilfe des neuen, hochfokussierten gelben Lasers (Wellenlänge 589 nm, Ausgangsleistung 50 mW, Durchmesser 500 µm) wurden Echtzeiteffekte der Laserstimulation an den Akupunkturpunkten Baihui (höchster Punkt am Kopf), Neiguan (Bereich der Handgelenksfurche) und Taichong (Bereich Fußrücken) auf die Herzratenvariabilität und den Blutdruck im Rahmen einer experimentellen biomedizintechnischen Probandenstudie an der Med Uni Graz untersucht. Alle Probanden erhielten auch Laserstimulation an einem Placebopunkt, somit handelte es sich um eine kontrollierte Studie. Die Hypothese war, dass sich die nicht spürbare und visuell nicht wahrnehmbare gelbe Laserstimulation eventuell in herzfrequenzsenkenden, herzratenvariabilitätssteigernden und blutdruckregulierenden Akuteffekten äußern könnte, was auch tatsächlich der Fall war.