BRCA-Mutationsträgerinnen haben die Wahl zwischen intensivierten Früherkennungsuntersuchungen, welche eine Karzinomerkrankung nicht verhindern können, und einer prophylaktischen Mastektomie, die das Brustkrebsrisiko auf unter 10 % reduziert – allerdings für den Preis der Entfernung eines (derzeit) noch gesunden Organs. Von den Betroffenen werden dabei rationale Argumente emotional und individuell höchst unterschiedlich gewichtet.
Bereits vor der genetischen Untersuchung müssen in einem multidisziplinären Beratungsgespräch mögliche medizinische und psychosoziale Konsequenzen bei Vorliegen einer BRCA-Mutation ausführlich besprochen werden, um die psychosoziale Belastung zu minimieren.