Im Laufe ihres Lebens ist jede 3. Frau von Harninkontinenz betroffen (Belastungsinkontinenz, überaktive Blase und Mischformen).
Zu den evidenzbasierten Risikofaktoren zählen vaginale Geburten, Adipositas, körperliche Belastung und Demenz bei älteren Frauen.
Die Therapiedomäne bei Belastungsinkontinenz ist – nach Versagen konservativer Maßnahmen (Beckenbodentraining) – die operative Therapie durch suburethrale Schlingeneinlage (TVT).
Bei überaktiver Blase sind verhaltensmedizinische Maßnahmen, medikamentöse Therapie mit Anticholinergika, lokale Östrogentherapie wirksame Optionen, bei Versagen der konservativen Therapie invasive Maßnahmen (Botox, Neurostimulation, Blasenaugmentation) zu diskutieren.