Corona-Planungen für den Herbst laufen an

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Die Bundesregierung beginnt offenbar früher mit den Vorbereitungen für einen möglichen Corona-Herbst und eventuelle neue Virus-Mutationen. Erste Entscheidungen fallen kommende Woche.

Die Regierungsparteien und wohl auch die SPÖ werden kommende Woche im Nationalrat die Verlängerung der Geltungsdauer des Covid-19-Maßnahmengesetzes bis Ende Juni 2023 beschließen. Die Bundesregierung kann per Verordnung auch einen anderen Zeitpunkt des Außerkrafttretens bestimmen, wobei dieser jedoch nicht nach dem 31. Dezember 2023 liegen darf. Damit werden die rechtlichen Voraussetzungen für die von Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) bereits angekündigte Vorbereitung in Sachen Corona auf den Herbst geschaffen.

Die Corona-Expertenkommission Gecko ist in die Planung ebenfalls eingebunden. Die Vorbereitungen des Gesundheitsministeriums „haben unbedingte Priorität und bestimmen die Anstrengungen von Gecko für die nächsten Wochen“, teilte das Gremium am Freitag nach seiner Sitzung in einer Aussendung mit. Dabei würden verschiedene Szenarien betrachtet und je nach Virusvariante ein besonderer Fokus auf „Testen, Impfen, Maßnahmen, Therapien und Kommunikation gelegt“. Die Kommission beobachtet und bewertet die Situation laufend und tritt derzeit im Zwei-Wochen-Rhythmus zusammen, hieß es seitens der Gesamtstaatlichen Covid-Krisenkoordination, die im Bundeskanzleramt angesiedelt ist. (red)