Klinik 02|2016

Herausgeber: MedMedia Verlag und Mediaservice GmbH

Editorial

  • Spürbare Veränderungen
    … auch das gibt es! Österreichs Spitalsärzte bestätigen in einer großen österreichweiten Umfrage erstmals positive Trends und in etlichen Aspekten auch eine höhere Zufriedenheit. Nach Jahrzehnten des Pessimismus und unzähligen Umfragen, deren Ergebnisse immer schlechter wurden oder sich im allerbesten ...Weiterlesen ...

Aktuell

  • Schlagwort Wertschätzung …
    Warum sind heutzutage so viele Menschen frustriert, obwohl sie in relativer Sicherheit und in Wohlstand ­leben? Warum wächst die Zahl der ­Menschen, die unter Burn-out leiden? Warum sind Ärzte mit einem der schönsten Berufe immer unzufriedener und steigen aus dem ...Weiterlesen ...
  • Wertschätzung und Anerkennung für Gesundheitsberufe

    Der vorliegende Beitrag sollte eigentlich gar nicht geschrieben werden müssen, weil es sich um Selbstverständlichkeiten handelt. Dass er doch geschrieben werden muss, weist darauf hin, dass sich das Selbstverständliche eben nicht immer von selbst versteht. Die nachfolgenden Überlegungen sollen anregen, sowohl über die eigene individuelle als auch über die institutionelle Praxis der Wertschätzung nachzudenken.

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  • Spitalsärzte-Umfrage der Bundeskurie: Wunsch und Wirklichkeit

    Mehr als 1.700 Spitalsärzte und -Ärztinnen waren im Auftrag der Bundeskurie ­Angestellte Ärzte befragt worden. Im Vergleich zur letzten Befragung 2013 zeigen sich deutliche Trends und Veränderungen.

    Positiv: Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit ist von 54 auf 48 Stunden gesunken. Die Zufriedenheit ist gestiegen – auch mit dem Einkommen.

    Negativ: Unvermindert viel Zeit für Dokumentation und Administration; Personalknappheit als gravierendes Problem.

    Wunsch und Wirklichkeit klaffen auseinander: Ärzte wünschen sich 41 statt 48 Stunden. Und der mitverantwortliche Tätigkeitsbereich ist vielfach noch nicht umgesetzt.

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  • Gesundheitsparks als pragmatische PHC-Lösung

    2018 eröffnet die Vinzenz Gruppe in Linz ihren ersten „Gesundheitspark“.

    Ärzte und andere Gesundheitsberufe sollen in den Parks frei arbeiten können, der Vermieter stellt dafür Service- und Dienstleistungen zur Verfügung.

    Auch die GESPAG stellt Überlegungen zu eigenen Gesundheitszentren an.

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  • Serie | Gesundheitspolitik in Europa – Schweiz: Lenkung wirkt

    Zugang zu qualifizierter telemedizinischer Beratung sowie monetäre Anreizsysteme sorgen in der Schweiz für eine ökonomisch und medizinisch optimale Lenkung der Patientenströme.

    Die Übertragbarkeit des Modells auf Österreich ist vor allem aus politisch motivierten Gründen in absehbarer Zeit nicht möglich.

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  • Zu viele Patienten, kürzere Verweildauer

    Die Dauer der Krankenhausaufenthalte wurde im KAV Wien an internationale ­Standards angeglichen.

    Eine kürzere Verweildauer ist zwar Voraussetzung, aber keine Garantie für Kosteneinsparungen.

    Bezüglich der Bettenreduktion gibt es in Österreich noch Nachholbedarf.

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  • Gesundes Altern – nicht bei uns

    Alt und gebrechlich sein ist keine Krankheit, und wer nicht krank ist, kriegt nichts vom Gesundheitssystem; über das Fehlen der Tertiärprävention und der geriatrischen Rehabilitation in Österreich.

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News

Chirurgie

  • Indikation und therapeutisches Potenzial der bariatrischen Chirurgie

    Bariatrische Chirurgie stellt die effektivste Behandlung der morbiden Adipositas und ihrer Begleiterkrankungen dar und ermöglicht (je nach Operationsmethode) eine Reduktion des Übergewichts um 25–75%.

    Das Magenband hat aufgrund der enttäuschenden Langzeitergebnisse heutzutage stark an Stellenwert verloren.

    Ein bereits vorbestehender Diabetes mellitus wird bei rund ¾ aller Patienten nach einem ­bariatrischen Eingriff in Remission geführt.

    Malabsorptive Methoden erzielen einen höheren Gewichtsverlust als rein restriktive Verfahren, weisen allerdings eine höhere perioperative Morbidität bzw. Mortalität auf.

    Der laparoskopischen Operationstechnik sollte gegenüber der konventionellen Technik der Vorzug gegeben werden.

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  • Stellenwert der Pankreaschirurgie im 21. Jahrhundert

    Pankreaskarzinom: Die Entwicklung multimodaler, neoadjuvanter Therapiekonzepte gibt Hoffnung, dass zukünftig bei einer wachsenden Zahl von Patienten mit zunächst nicht resektablen Tumoren sekundär eine radikale Tumorentfernung möglich wird.

    Akute Pankreatitis: In der Behandlung gilt der Step-up-Approach: delay – drain – ­debride.

    Chronische Pankreatitis: Etablierter Step-up-Approach: konservativ – endoskopisch – ­chirurgisch.

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  • Schilddrüsenchirurgie – Beitrag des Internisten zur präoperativen Abklärung und Operationsvorbereitung

    Die präoperative Befunderhebung erfolgt zunehmend individualisiert.

    Bei Therapieresistenz ist eine Operation in hyperthyreoter Stoffwechsellage möglich.

    Bei Hochrisikopatienten kann die Behandlung mit Thrombozyten-Aggregationshemmern beibehalten werden.

    Als moderne Diagnostik kann bei unklarer Dignität eine MIBI-Szintigrafie hilfreich sein.

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Endokrinologie

  • Neue Serie | Diabetiker im Spital

    Die Betreuung von Diabetikern auf anderen hochspezialisierten Fachabteilungen ist schwierig und stellt Ärzte anderer Fachrichtungen vor große Herausforderungen. klinik startet mit einer neuen Serie „Diabetiker im Spital“.

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  • Serie Diabetes | Diabetes mellitus: Typen und ­therapeutische Prinzipien

    Typ-1-Diabetes ist durch einen absoluten Insulinmangel gekennzeichnet. Die Therapie besteht in der Insulinsubstitution.

    Typ-2-Diabetes weist eine komplexe Pathogenese auf, grundlegende Charakteristika sind Insulinresistenz und Betazell-Funktionsverlust. Für die medikamentöse Therapie stehen orale und injizierbare Antidiabetika inklusive Insulin zur Verfügung.

    Diabetes-Sonderformen können u. a. auf Erkrankungen des exokrinen Pankreas oder anderer endokriner Organe, medikamentös-chemischen Ursachen oder genetischen Defekten beruhen. Die Therapie erfolgt entsprechend der Ursache.

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Onkologie

  • Bronchialkarzinom 2016 – vom Nihilismus zur therapeutischen Diversität

    Bei Patienten mit NSCLC sollte routinemäßig eine Biomarkeranalyse (EGFR/ALK/ROS1) bei Adenokarzinom- und NOS-(„not otherwise specified“-)Histologie erfolgen.

    In der Erstlinientherapie des fortgeschrittenen Lungenkarzinoms steht eine Reihe an zielgerichteten Therapien zur Verfügung, wenn Driver-Mutationen wie EGFR-Mutationen oder ALK-Rearrangement nachgewiesen werden können.

    Nach Versagen der Erstlinien-Substanzen kann bei T790M-Mutation mit Osimertinib und bei ALK-Rearrangement mit Ceritinib ein gutes Ansprechen erreicht werden.

    In der Zweitlinie stellen die Immuntherapie und die Zugabe von Nintedanib oder Ramucirumab zur Chemotherapie mit Docetaxel effektive Therapiemöglichkeiten dar.

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