Epilepsie ist auch heute noch ein Diskriminierungsgrund. Die im Vergleich zur Gesamtbevölkerung 2–3-fach erhöhte Arbeitslosenrate von Menschen mit Epilepsie dürfte mit dem mangelnden Wissen über die Erkrankung und den damit verbundenen Vorurteilen in Zusammenhang stehen.
Aufgrund der individuell verschiedenen Epilepsieformen ist eine Beurteilung der Arbeitsfähigkeit und beruflichen Einsetzbarkeit komplex. Prinzipiell kann es keine generellen Empfehlungen für oder gegen einen Beruf für Menschen mit Epilepsie geben. Für eine Einschätzung werden die Tätigkeit und das Arbeitsumfeld in Beziehung zum individuellen Anfallsgeschehen gestellt und so das etwaige Risiko beurteilt.