Eine Reihe neuropsychiatrischer Komplikationen der Parkinson-Erkrankung wie Demenz, Halluzinose oder Depression sind seit Langem bekannt. Die letzten Jahre haben aber zunehmend Erkenntnisse zu selteneren, jedoch klinisch wesentlichen Störungen von Verhalten und Kognition erbracht, die als Komplikation der dopaminergen Therapie bei einem Teil der PatientInnen auftreten. Am häufigsten unter diesen impulsassoziierten, repetitiven Verhaltensstörungen sind die Impulskontrollstörungen, die schon bei der Ersteinstellung auftreten können. Eher später im Krankheitsverlauf und meist unter höheren Medikamentendosen können sich die spezifische repetitive Verhaltensstörung „Punding“ sowie das dopaminerge Dysregulationssyndrom entwickeln. Alle drei Formen können isoliert oder in jeder Kombination auftreten (Abb. 1).