Prognostische Aussagen über den Verlauf der multiplen Sklerose (MS) sind für die Beratung der Betroffenen einschließlich Therapieentscheidungen sehr wichtig, aber nach wie vor schwierig. Biomarker im Liquor cerebrospinalis (cerebrospinal fluid, CSF) und Serum könnten hilfreich sein, um ein Voranschreiten der Erkrankung vorherzusagen oder das Ansprechen auf eine therapeutische Intervention zu beurteilen. In den letzten Jahren mehren sich die Hinweise auf Messung der Neurofilamentkonzentration im CSF als vielversprechenden Marker für axonale Schädigung, weshalb nachfolgend der diesbezügliche Stand unseres Wissens überblicksweise dargestellt werden soll.