Editorial 2/12

Sehr geehrte Frau Kollegin,
sehr geehrter Herr Kollege!

Die Zeit vergeht, und auch die laufende Funktionsperiode des Vorstands der ÖGN geht Mitte des Jahres zu Ende. Ein Grund, Bilanz zu ziehen.

Die ÖGN ist eine aktive, lebendige und sehr erfolgreiche Gesellschaft. Das ist auch für den Vorstand ein Ansporn und gleichzeitig eine ständige Herausforderung. Wir haben bei unseren Jahrestagungen aktuelle Themen unseres Faches diskutiert und allen Mitgliedern die Möglichkeit zur Weiterbildung auf sehr hohem Niveau geboten. Das positive Feedback freut und bestärkt uns, diesen Weg fortzusetzen. Wir haben es aber auch geschafft, die Kommunikation zu intensivieren, und freuen uns über das Interesse an Mitarbeit. Die aktive Beteiligung der Mitglieder an der weiteren Entwicklung der ÖGN ist spürbar und findet die volle Unterstützung des Vorstands.

Ein besonderes Anliegen des Vorstands der ÖGN war und ist die Vorbereitung des Weltkongresses für Neurologie im September 2013 in Wien. Ich darf mich hier an dieser Stelle bei allen Komiteemitgliedern für die breite Unterstützung bedanken und besonders Prof. Poewe (Vorsitzender des wissenschaftlichen Programmkomitees), Prof. Fazekas und Prof. Grisold (Vorsitzende des „Teaching course“-Komitees) und Prof. Mamoli (Vorsitzender des Komitees für das Gesellschaftsprogramm) namentlich hervorheben. Ich bin davon überzeugt, dass die österreichische Neurologie durch diesen Weltkongress ihren Platz in der öffentlichen Wahrnehmung weiter stärken und ausbauen kann.

Natürlich haben wir nicht nur viel erreicht, sondern müssen uns auch weiter um die Durchsetzung strategischer Ziele für die Neurologie in Österreich bemühen. Einiges wird in der nächsten Zeit bzw. in den nächsten Jahren auf uns zukommen. Die finanziellen Restriktionen machen auch vor unserem Fach nicht halt und bedingen Einschränkungen und Restrukturierungen, deren erste Anzeichen bereits jetzt spürbar werden. Oft sind es noch Diskussionsbeiträge und erste Entwürfe, aber diese lassen leider nichts Gutes ahnen. Wir werden also gefordert sein, kritisch und mit Blick auf das Gesamte für die Neurologie und unsere Patientinnen und Patienten zu kämpfen. Die intensive strategische Arbeit des Vorstands der letzten Jahre wird uns hier mit Sicherheit zugutekommen.

Für die Weiterentwicklung des Faches wird auch die geplante neue Facharztausbildungsordnung eine wichtige Rolle spielen. Nach den Vorstellungen des Gesundheitsministeriums und der Ärztekammer soll dies bis Anfang 2014 bereits umgesetzt sein.

Abschließend möchte ich mich bei allen Mitgliedern des Vorstands sehr herzlich für ihre kontinuierliche Unterstützung meiner Tätigkeit bedanken! Nur dadurch ist ein erfolgreiches Handeln des Präsidenten für die Gesellschaft möglich. Dementsprechend wünsche ich auch unserer neuen Präsidentin Doz. Dr. Regina Katzenschlager viel Erfolg und darf ihr ebenso die Unterstützung zusichern.

Mit kollegialen Grüßen

Ihr
Univ.-Prof. Dr. Eduard Auff