Personalentwicklung: Talentor Austria setzt auf Schwarmintelligenz

Je schneller sich die Welt ändert – und das gilt nicht nur in Pandemie-Zeiten –, umso wichtiger ist es für Unternehmen, die aktuelle Lage rasch einzuschätzen und handlungsfähig zu bleiben. Wer hier schnell ist, hat auch im Wettbewerb die Nase vorn. „Future Labs“ eröffnen dabei zahlreiche Möglichkeiten.

Vorteile eines Future Labs

„Es geht es um die rasche Beurteilung einer meist neuartigen Ist-Situation, um daraus Handlungsalternativen abzuleiten“, erläutert Mag. Dr. Harald Katzmair, Geschäftsführer der FAS-Research Sozialwissenschaftliche Forschungsgesellschaft mbH. Dabei passiert in einem Future Lab Folgendes: Eine Gruppe von Entscheidern trifft sich und entwickelt in sehr kurzer Zeit, meist innerhalb eines halben Tages, ein gemeinsames Lagebild vor dem Hintergrund einer komplexen Entscheidungssituation. „Die Geschwindigkeit, mit der es hier gelingt, extrem komplexe Fragen in einer Gruppe von Führungskräften unterschiedlicher Unternehmen oder Branchen zu einem Ergebnis zu bringen, ist einzigartig. Zudem ist der Prozess in hohem Maße partizipativ und co-kreativ. Man würde vermutlich auch durch viele Gespräche, Studien und Literaturaufarbeitung zu diesem Ergebnis kommen, aber nicht in drei Stunden, sondern vermutlich in drei Monaten. Und dass sich dann die Situation längst überholt hat, erkennen wir gerade jetzt mehr denn“, so Katzmair.

So funktionieren Future Labs von Talentor Austria

Thomas Zembacher, Managing Director Austria, Talentor Austria GmbH, erklärt den Ablauf eines Talentor-Future-Labs an einem Beispiel: „Wir haben Entscheidungsträger aus der Life-Science-Branche zu einem Future Lab eingeladen und die Frage gestellt, welche Eigenschaften konfliktfähige Mitarbeiter besitzen müssen und wie diese Skills im Unternehmen gestärkt werden können. Interessant war die Tatsache, dass Eigenschaften wie Selbstreflexion, Offenheit und Akzeptanz zwar gefragt sind, aber im jeweils eigenen Unternehmen nicht automatisch auch in gleich hohem Maße erfüllt werden. Um diese Lücke zu schließen, wollen die Life-Science-Vertreter künftig ihr Augenmerk auf eine Fehlerkultur legen und mit Vorbildwirkung durch Führung sowie positive Konflikterfahrung punkten.“Vertrauen entsteht seiner Ansicht nach rasch in der Future-Lab-Situation, da alle Teilnehmer die gleichen Interessen verfolgen und in kurzer Zeit sehr viel für ihr eigenes Unternehmen mitnehmen können. „Wo sonst bekommen Sie das aggregierte Wissen von mehr als 100 Jahren Führungserfahrung so einfach präsentiert? Die Schwarmintelligenz, die wir hier mobilisieren, ist einzigartig“, betont Zembacher.

Mehr Infos

zu den Future Labs von Talentor Austria unter: www.talentor.at

Feedback von Teilnehmern

„Das Tolle an diesem Format ist, dass man quasi in Echtzeit einen Benchmark über das ­momentane Denken zu gewissen Themen von Profis aus dem jeweiligen Bereich bekommt. Das ist innovativ, ressourcenschonend und effektiv.“
Wilfried Teufel, Country Manager, A. Menarini Pharma GmbH

„Es ist ein branchenspezifisches Netzwerk, gleichzeitig bietet es übergreifende Impulse und Trendthemen.“
Mag. Melisa Gibovic-Danner, Head of Talent Acquisition & Development (TLO), Boehringer Ingelheim RCV GmbH & Co KG

„Ich war 2019 und 2020 dabei, wir waren eine sehr bunte Gruppe mit verschiedenen Funktionen – vom CEO bis HR aus großen und kleinen Unternehmen. Das erklärt auch die unterschiedlichen Antworten, aber das Spannende ist: Am oberen und unteren Ende der Skala, also zu den Megatrends oder Nicht-Trends, herrschte große Übereinstimmung.“
Dr. Beate Pettinger-Natmeßnig, General Manager Commercial Operations Austria, CSL Behring GmbH