Ärzte-Zuschüsse: Kassen spielen den Ball an den Bund

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Die Krankenkassen sehen in der Frage von finanziellen Unterstützungen für Ärzte den Bund gefordert. Das sei rechtlich nicht anders möglich, sagt Dachverbandschef Lehner: „Die Ärzte müssen sich wie alle anderen Berufsgruppen direkt an den Finanzminister wenden.“

„Es ist die Aufgabe des Bundes, die Ärzte zu entschädigen, die durch die Pandemie einen massiven Honorarrückgang hatten und nicht jene der Sozialversicherung“, stellt Peter Lehner, Vorsitzender der Konferenz der Sozialversicherungsträger, klar. „Die Ärzte müssen sich wie alle anderen Berufsgruppen direkt an den Finanzminister wenden.“ Die in der Diskussion angesprochenen Rücklagen der Sozialversicherung seien klar dafür bestimmt, die Leistungen für die Versicherten sicherzustellen und nicht die durch die Corona-Pandemie entstandenen Honorarrückgänge zu kompensieren, betonte Lehner am Dienstag und bekräftigte, dass er eine Absicherung der Ärzte inhaltlich unterstütze, da eine flächendeckende Versorgung im niedergelassenen Bereich für das gesamte Gesundheitssystem „elementar ist“ und diese aufrecht erhalten werden müsse. (red)