Doch keine Kündigungen bei Laboranbieter

© Lifebrain Group/APA-Fotoservice/Hautzinger

Das Wiener Großlabor Lifebrain, das die „Alles gurgelt“-Tests auswertet, wird doch kein Personal kündigen. Wegen der Beschränkung der kostenlosen Corona-Tests hatte das Labor vorsichtshalber alle Beschäftigten zur Kündigung angemeldet.

Lifebrain-Geschäftsführer Michael Havel erklärte, dass es im April keine Kündigungen geben werde. Man wolle alle Beschäftigten über den Sommer halten, auch wenn das eine finanzielle Vorleistung seitens des Unternehmens sei. Im Herbst rechnet er wieder mit einem steigenden Testaufkommen und will dann das Personal dafür haben, sagte er gegenüber ORF-Wien.

Am 14. März hatte Lifebrain alle rund 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beim AMS im Sinne eines Frühwarnsystems zur Kündigung angemeldet. Ab April gibt es nach Vorgaben der Bundesregierung nur noch fünf kostenlose PCR-Test pro Person im Monat, zusätzlich noch fünf kostenlose Antigen-Tests. Das „Alles gurgelt“-Programm bleibt in Wien jedoch in der bekannten Form bestehen. Laut dem Betreiber Lead Horizon soll die Test-Website jedoch Buttons für die Ausnahmen von der Fünf-Gratistests-Regel bekommen. Derzeit stehe aber noch nicht fest, wie die Letztversion aussehen werde. Kostenlose PCR-Tests in der Apotheke können laut Ministerium künftig nur dann angeboten werden, wenn ein Bundesland die Apotheken-Testungen in das jeweilige Screening-Programm integriert. In Wien laufen dazu Gespräche mit der Apothekerkammer. Die Stadt will, dass die Apotheken ins „Alles gurgelt“-System eingebunden werden. (red)