Gesundheitsminister macht Daten für Wissenschaftscommunity verfügbar

Lange wurde diskutiert, jetzt ist es fix: Für die Erforschung von SARS-CoV-2 und COVID-19 wird wissenschaftlichen Einrichtungen die Nutzung von Daten aus dem Epidemiologischen Meldesystem des österreichischen Gesundheitswesens ermöglicht.

Die Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) hat im Auftrag des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK) eine Datenplattform eingerichtet. Die erforderlichen Vorarbeiten sind abgeschlossen und die Website https://datenplattform-covid.goeg.at/ ist seit Donnerstag online. Für die wissenschaftliche und inhaltliche Begleitung der Datenplattform und die fachliche Aufsicht darüber wurde ein Beirat eingesetzt. Maria Kletečka–Pulker vom LBI Digital Health and Patient Safety führt den Vorsitz des Beirats. Im Sinne des Datenschutzes werden Forschungseinrichtungen bevor Sie Datenzugriff erhalten durch den Beirat akkreditiert. Akkreditierungsanträge können ab sofort über die Website https://datenplattform-covid.goeg.at/ eingebracht werden. Nach erfolgter Akkreditierung sind die Daten des EMS von Forschungseinrichtungen nutzbar und sollen dazu dienen, das Verständnis der Pandemie zu erhöhen. Forschungsarbeiten, die unter der Verwendung der EMS-Daten publiziert werden, werden auf der Website bekannt gemacht.

Die Website bietet neben der Akkreditierung von wissenschaftlichen Einrichtungen auch allgemeine Informationen zu nationalen und internationalen Datenangeboten bezüglich SARS-CoV-2 und COVID-19 und richtet sich damit an die interessierte Öffentlichkeit. Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne): „Ziel ist es, die Evidenz und das Verständnis von SARS-CoV-2 und COVID-19 zu erhöhen und für die Zukunft dazu zu lernen.“ (red)