100 bis 200 Millionen Euro fehlen steirischen Universitäten wegen der Inflation und gestiegener Energiepreise bis Ende 2024.
Mit einem Hilferuf haben sich die Rektor:innen der steirischen Universitäten am Dienstag an die Öffentlichkeit gewandt: 100 bis 200 Millionen Euro fehlen bis zum Ende der laufenden Leistungsvereinbarung mit dem Bund Ende 2024. Einsparungen ohne langfristigen Schaden seien kaum möglich, hieß es bei einer Pressekonferenz in Graz. Bereits vor einigen Monaten hatte sich die Universitätenkonferenz (uniko) mit einem ähnlichen Appell gemeldet. Österreichweit wurde dabei ein Fehlbedarf von rund einer halben Milliarde Euro geortet. Derzeit laufen dazu Verhandlungen zwischen Unis, Bildungs- und Finanzministerium.
Harald Kainz, Rektor der TU Graz, sprach zusammen mit Rektor Helmut Samonigg von der Medizinischen Uni Graz, Martha Mühlberger, Vizerektorin der Montanuniversität Leoben, und Georg Schulz, Rektor der Kunstuni Graz, von einer „Kostenexplosion“. Die Finanzierung der Universitäten wird alle drei Jahre in Form von Leistungsvereinbarungen und fixen Budgets zwischen Bund und Hochschulen abgeschlossen. Die aktuelle Periode läuft bis Ende 2024, doch die Planungen stammen noch aus der Zeit vor der massiven Inflation und Teuerung, schilderte Kainz. (red)