Lieferengpässe: Ärzte drängen auf Softwareanbindung

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Die Ärztekammer drängt auf eine neue Lösung um Vertriebseinschränkungen bei Arzneimitteln zu lösen. Damit sollen Engpässe umgangen werden.

Dietmar Bayer, stellvertretender Kurienobmann der niedergelassenen Ärzt:innen in der Österreichischen Ärztekammer, verlangt mehr Tempo bei der Vernetzung des Registers von Medikamenten mit Vertriebseinschränkungen mit der Arztsoftware. „Wenn Ärztinnen und Ärzte schon bei der Verschreibung sehen, dass ein Medikament nicht lieferbar ist, können sie selbst eine Alternative suchen. Nur Ärztinnen und Ärzte sind mit der Krankengeschichte ihrer Patientinnen und Patienten vertraut und können so beurteilen, welches Medikament in Frage kommt.“

Dann könnten Ärzt:innen ihre Kompetenz voll ausspielen und die Apotheken zudem nachhaltig entlasten, sagt Bayer. „Und Patientinnen und Patienten kommen schneller und sicherer zu ihrem Medikament. Damit profitieren alle Seiten von diesem Register“, betont Bayer, der das Gesundheitsministerium und die in der Sozialversicherung zuständigen Stellen auffordert, diese Plattform rasch umzusetzen. Bisher ist das Register bei der AGES einsehbar, aber nur teilweise mit der Ordinationssoftware der Ärzt:innen verknüpft. Der Grund liege aber vor allem bei den Softwareherstellern und der Ärzteschaft selbst, heißt es aus der AGES. (rüm)

Service: Aktuelle Liste der nicht verfügbaren Medikamente

 

Quelle: AGES