Ministerin fordert mehr Sensibilität im Umgang mit Antibiotika

Sozialministerin Brigitte Zarfl (c) Sozialministerium

Anlässlich eines vom Gesundheitsministerium ausgerichteten Symposiums zum Europäischen Antibiotikatag 2019 mahnte Gesundheitsministerin Brigitte Zarfl einen noch sorgsameren Umgang beim Einsatz von Antibiotika ein.

„Antibiotikaresistenzen sind eine Gesundheitsgefahr für Mensch und Tier, die global bekämpft werden muss“, sagt die Gesundheitsministerin. Um weiteren Resistenzen vorzubeugen, seien eine korrekte Diagnose und darauf aufbauend die Auswahl des richtigen Antibiotikums, in der richtigen Arzneiform und Dosierung über den richtigen Zeitraum von wesentlicher Bedeutung. Österreich habe im internationalen Vergleich eine gute Position bei Antibiotikaresistenzen, gab sich Zarfl überzeugt. „Trotzdem ist unser aktives Handeln notwendig, um die Situation nicht zu verschlechtern.“

Um diese Position zu halten sei es wichtig, die bereits seit Jahren laufenden Aktivitäten fortzuführen und auf neue Entwicklungen zeitgerecht zu reagieren. Der Europäische Antibiotikatag (EAAD) ist eine Initiative des Europäischen Parlaments und des Europäischen Zentrums für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC) und findet seit 2008 jährlich statt. Ziel dieses Aktionstages ist die Bewusstseinsbildung in den betroffenen Fachgruppen sowie in der Bevölkerung hinsichtlich des umsichtigen Gebrauchs von Antibiotika. (red)