Pathologie: Diagnostik und interdisziplinäres Tumorboard

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Patholog:innen analysierten bei interdisziplinärem Dialog neue Entwicklungen in der Onkologie. Die Ziele: Förderung der Wissenschaft, Fortbildung und Qualitätssicherung. 

„Es freut mich, dass die Veranstaltung so großen Anklang findet. So wird die zentrale Rolle der Klinischen Pathologie und Molekularpathologie im Umgang mit onkologischen Patient:innen unterstrichen“, erklärte Univ.-Prof. Dr. Martin Klimpfinger eingangs im Rahmen seiner Moderation der Veranstaltung „Klinische Pathologie und Molekularpathologie – aktuelle Diagnostik und interdisziplinäres Tumorboard“ kürzlich bei der Gesellschaft der Ärzte in Wien im Billrothhaus. Das Programm war vielfältig: Ao. Univ.-Prof. DDr. Leonhard Müllauer, Klinisches Institut für Pathologie der Medizinischen Universität Wien/ AKH Wien, referierte über die Bedeutung und den Nachweis der ESR1-Mutation (Östrogenrezeptor-1-Gen). Im Anschluss wurden vier Fälle zur Illustration interdisziplinärer Tumorboards präsentiert. „Wird ein Tumor diagnostiziert, sind wir Patholog:innen gemeinsam mit Chirurg:innen, Onkolog:innen, Radiolog:innen und Strahlentherapeut:innen Teil des Tumorboards – Interdisziplinarität und Zusammenarbeit mit Kliniker:innen sind für uns zentral“, erläuterte Klimpfinger. 

Der thematische Bogen wurde weiter zur Chirurgie gespannt, zu der OA Dr. Robert Hammer vom LKH Graz-Südwest Standort West, Abteilung für Chirurgie, berichtete. Aspekte der Internistischen Onkologie wurden seitens Prim. PD Dr. Hannes Kaufmann, 3 Medizinische Abteilung – ambulante Onkologie und Hämatologie der Klinik Favoriten, diskutiert. Prim. Priv. Doz. Dr. Christian Krestan, MBA, FESER, Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie an der Klinik Favoriten präsentierte zum Thema Radiologie. Klinische Pathologie und Molekularpathologie waren die Kernthemen der Präsentation von Prim. Dr. Sophia Petschnak, MSc., Institut für klinische Pathologie, Molekularpathologie und Mikrobiologie an der Klinik Favoriten. Den inhaltlichen Abschluss bot OA Dr. Rainer Schmid von der Univ.-Klinik für Radioonkologie an der Medizinischen Universität Wien/ AKH Wien mit seinem Beitrag zur Strahlentherapie. 

„Seitens der Österreichischen Gesellschaft für Klinische Pathologie und Molekularpathologie (ÖGPath) arbeiten wir im Sinne der Förderung der Wissenschaft und Fortbildung, des Qualitätsmanagements und der Qualitätssicherung. Der Abend im Billrothhaus war aufs Neue ein Highlight für klinisch-diagnostisch interessierte Mediziner:innen“, schloss Klimpfinger. (red)