Statistik zeigt: Lebenserwartung in Wien geht zurück

Überraschende Zahlen der Statistiker zeigen, dass das Sterbealter in der Bundeshauptstadt leicht sinkt – in einigen Bezirken sogar stark. Zudem variiert die Lebenserwartung zwischen einzelnen Bezirken deutlich.

Gesundheitsökonomen diskutieren schon länger darüber, dass Einkommen, sozialer Status und damit verbunden der Wohnort auch Auswirkungen auf die Lebenserwartung der Menschen haben. Die These: Menschen aus ärmeren Gegenden sterben früher, als Menschen in reicheren Regionen. Eine Statistik aus Wien bestätigt das nun: Menschen in den Bezirken Döbling (19.), Hietzing (13.) und Innere Stadt (1.) starben 2018 durchschnittlich mit 82,1 Jahren (Döbling) beziehungsweise 81,8 (13. Bezirk) und 81,7 Jahren. (1. Bezirk). Zum Vergleich dazu: am Ende der Tabelle finden sich Hernals (17. Bezirk) mit 74,7 Jahren, Ottakring (16. Bezirk) mit 75 Jahren sowie Brigittenau (20.) und Floridsdorf (21.) mit je 75,1 Jahren.

Überraschend dabei auch die Entwicklung der vergangenen Jahre: Während das Sterbealter in den reicheren Bezirken gestiegen ist, ist es in den Bezirken am unteren Ende der Skala sogar gesunken – im Durchschnitt um ein bis eineinhalb Jahre. Insgesamt sank das Sterbealter in Wien leicht von 77,1 auf 77 Jahre. (red)

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