Vorarlbergs Kassenobmann erwartet Verteilungskämpfe in ÖGK

© ÖGK

Der Noch-Obmann der Vorarlberger Gebietskrankenkasse (VGKK), Manfred Brunner, erwartet sich durch die Schaffung der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) per 1. Jänner „einen Kampf ums Geld“.

Mittel für Innovationen zu lukrieren werde schwieriger werden, sagte Brunner in einer Pressekonferenz: „Es stellen sich alle an.“ Brunner, der im Wechsel mit dem Vorarlberger Wirtschaftsbund-Direktor Jürgen Kessler den Vorsitz der Vorarlberger Landesstelle der ÖGK führen wird, geht jedenfalls davon aus, „keine leichten Rahmenbedingungen vorzufinden“. Es gebe für Vorarlberg durchaus einiges zu verteidigen beziehungsweise zu verlieren, stellte er fest. Die VGKK habe stets eine Vorreiterrolle eingenommen, sei ein Motor für Verbesserungen gewesen und habe einen großen Schwerpunkt auf den Bereich Vorsorge gelegt. Beispielhaft führte er etwa das Darmkrebsvorsorgeprogramm der VGKK an, durch das die Sterblichkeitsrate in Vorarlberg von 50 auf 40 Prozent zurückgegangen sei. Als andere „Leuchtturmprojekte“ nannte er das Brustkrebsfrüherkennungs- und das Diabetes-Programm seiner Organisation. Auch hinsichtlich der ärztlichen Versorgung habe man ausgezeichnete Arbeit geleistet, habe etwa Job-Sharing-Modelle umgesetzt oder als erstes Bundesland die Lehrpraxen eingeführt. (APA)