Wien bekommt im Frühjahr die erste Infusionsambulanz

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Ab dem Frühjahr sollen Patienten, die eine Infusion benötigen, weniger häufig ins Krankenhaus gehen müssen. Denn im Gesundheitszentrum Mariahilf wird eine eigene Infusionsambulanz eingerichtet.

In der neu geschaffenen Infusionsambulanz, die in der Wiener Landeszielsteuerungskommission (LZK) beschlossen wurde, werden Patientinnen und Patienten aus dem AKH Wien und der Klinik Hietzing übernommen. Durch dem zukünftig geplanten Nachmittagsbetrieb werde zudem stärker Rücksicht auf Berufstätige sowie Personen mit Betreuungsverpflichtung genommen, was aufgrund der eingeschränkten Ambulanzzeiten im Spitalssetting kaum möglich sei, betonten Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) und Alois Bachmeier, stellvertretender Vorsitzender des Landesstellenausschusses der Österreichischen Gesundheitskasse.

Neue Wege will die Stadt auch bei der Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit psychischen Krankheiten ausprobieren – und zwar in Form von Behandlungen zu Hause. Im Rahmen eines Pilotprojektes sollen zwei multiprofessionelle „Home-Treatment Teams“, die u.a. die Bereiche Pflege, Sozialpädagogik, Psychologie und Medizin abdecken, für eine längere Behandlungsepisode von etwa drei bis sechs Monaten in jeweils einer Familie tätig werden, wurde erklärt. Nicht angeboten wird diese Art der Betreuung freilich, „wenn die Familie selbst die Ursache der psychischen Störung ist“, hieß es. Im Testbetrieb sollen einmal 50 junge Menschen von dieser neuen Form der Versorgung profitieren. Mittelfristig soll sie in ganz Wien ausgerollt werden. (red)