Biontech-Chef Sahin macht Krebskranken Hoffnung

Künstliche Intelligenz entwickelt sich zum Treiber in der Forschung nach Krebstherapien. Biontech will bis 2030 Portfolio an Therapien erweitern.

Die Medizin sei auf dem Weg, „Krebs langfristig zu kontrollieren oder idealerweise zu heilen-2. Diese Prognose hat Biontech-Chef Uğur Şahin anlässlich des Weltkrebstags am 4. Februar abgegeben. Şahin, seit Jahrzehnten in der Krebsforschung tätig und Professor für experimentelle Onkologie an der Universitätsmedizin Mainz, erklärte dem deutschen Nachrichtenmagazin „Spiegel“, er sehe „prinzipiell keinen Grund, warum nicht viele Krebsarten früher erkennbar und besser heilbar sein sollten.“

Hintergrund dieser optimistischen Einschätzung ist eine Entwicklung, die Şahin „die große Wissensrevolution“ nennt: Gemeint ist eine sich immer schneller drehende Spirale aus Fortschritt und Entwicklungssprüngen, getrieben von digitalen Technologien und künstlicher Intelligenz. „Alles geht heute sehr, sehr viel schneller als früher“, wird Şahin zitiert. „Erkenntnisse zu gewinnen, sie zu bestätigen, sie anzuwenden.“ Biontech forsche derzeit an knapp 30 neuen Krebstherapien und stütze sich dabei insbesondere auf künstliche Intelligenz. Ab 2026 hofft Şahin erste Medikamente bereit für eine Zulassung zu haben: „Bis 2030 wollen wir ein großes Portfolio an Krebstherapien auf dem Markt haben.“ (APA/red)