Coronahilfen bei 85 Milliarden

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Die öffentliche Hand hat Coronahilfen von rund 85 Milliarden Euro eingeplant. Am Freitag wurde bekannt, wie viel der Bund bereits ausbezahlt hat.

Der Löwenanteil der Coronahilfen mit 83 Milliarden entfällt auf den Bund, knapp 2 Milliarden Euro steuern die Länder bei. Bis Juni 2022, also vor etwa einem Jahr, war die Hälfte davon ausbezahlt oder anders wirksam geworden, analysierte der Rechnungshof. Die am Freitag veröffentlichten Zahlen machen noch einmal deutlich, dass in Österreich vor allem auf Zuschüsse gesetzt wurde. 45,8 Milliarden will der Bund dafür ausgeben, weitere 1,4 Milliarden Euro die Bundesländer. Das sind in Summe 55 Prozent der verplanten Unterstützungen.

Einnahmenverzichte, im wesentlichen nur vom Bund, sind mit 26,3 Milliarden Euro der zweitgrößte Posten. Darunter fallen etwa die Fristerstreckung für die Einreichung der Abgabenerklärungen 2019 oder Herabsetzung bzw. Nichtfestsetzung von Einkommensteuer- und Körperschaftsteuer-Vorauszahlungen. Teilweise bedeuten diese nur einen Aufschub von Zahlungen. Auch der dritte große Posten, Haftungen und Garantien mit zusammen 11 Milliarden Euro, werden nur dort zu einer finanziellen Belastung für die Republik, wo sie letztlich auch schlagend werden. (APA)