Coronavirus könnte mittelfristig die Lieferengpässe vergrößern

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Sollte China das Coronavirus nicht bald in den Griff bekommen und sich die Lage nicht verbessern, könnte das längerfristig Auswirkungen auf internationale Lieferketten haben, sagte Martin Glatz, Handelsdelegierter der österreichischen Wirtschaftskammer in China, im ORF-Radio.

„China ist heute viel stärker in die Lieferketten eingebunden“, sagte Glatz. Zudem liefere die Volksrepublik heute nicht nur Konsumgüter wie Turnschuhe in die Welt. „China liefert hochwertige Komponenten, die im Fertigungsprozess weltweit eine große Rolle spielen.“ Betreffen könnte das auch die internationale Pharmaindustrie, die zunehmend in China und Asien produziert. Dieser Umstand wurde schon vor dem Ausbruch der Epidemie für Lieferengpässe bei Medikamenten verantwortlich gemacht – etwa wenn es durch Verunreinigungen zu Lieferverzögerungen kommt. Bremst China nun die Produktion, könnten die Probleme weiter zunehmen. (red)