Europäische Arzneimittel-Agentur überprüft Oxford-Vakzine

Die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA beginnt mit einer Überprüfung des sogenannten Oxford-Corona-Impfstoffs. Es ist das erste Mal, dass dies in der Europäischen Union bei einem Corona-Impfstoff geschieht.

Der Impfstoff ist von dem britisch-schwedischen Pharmakonzern AstraZeneca in Zusammenarbeit mit der Universität Oxford entwickelt worden. Die EMA warnte am Donnerstag vor voreiligen Schlüssen: Dies bedeute noch nicht, dass der Impfstoff schon als wirksam und sicher eingeschätzt werden könne. Das müsse sich jetzt in der Überprüfung erst noch zeigen. Diese Überprüfung wird angesichts der Dringlichkeit in einem beschleunigten Verfahren vorgenommen. Dabei überprüft die Behörde Daten noch während sie erhoben werden, um auf diese Weise Zeit zu sparen. Wie lange das Verfahren dauern wird, kann die EMA nicht sagen. Tests mit Tausenden von Versuchspersonen seien im Gange, die Ergebnisse würden in den nächsten „Wochen und Monaten“ erwartet. Nachdem ein Studienteilnehmer zwischenzeitlich erkrankt war, waren die Tests weltweit gestoppt worden. In Großbritannien liefen sie nach einer Woche wieder an. (APA)

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