Europäische Arzneimittelbehörde bezieht neue Zentrale

(c) EMA/Rob Acket

Die Niederlande haben der europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) am Wochenende ihr neues Gebäude in Amsterdam übergeben. Die EMA hatte ihren Sitz zuvor in Großbritannien.

Das 300 Millionen Euro teure Gebäude, das in weniger als zwei Jahren erbaut wurde, verfügt über Extras wie eine 16 Stockwerke hohe Wand aus 54.000 Pflanzen und eine Bar auf dem Dach. Nach dem Brexit-Votum im Juni 2016 entschied die EU, die Behörde und ihre Angestellten in ein EU-Mitgliedsland zu verlegen. Im November 2017 fiel die Entscheidung auf Amsterdam. Wien war mit einer Bewerbung leer ausgegangen. Der niederländische Gesundheitsminister Bruno Bruins sagte, er gehe davon aus, dass der EMA-Umzug nach Amsterdam eine Magnetwirkung auf andere Institutionen und Unternehmen haben werde, die mit der EMA zusammenarbeiten wollten. EMA-Chef Guido Rasi zeigte sich zuversichtlich, dass die wegen des Brexits befürchteten Medikamentenengpässe in Großbritannien wie auch in der EU nach dem Umzug der Behörde vermieden werden könnten. (APA)