Hauptverband: „Tore für die Apotheken stehen weit offen“

Hauptverbandsvorsitzender Alexander Biach rät Apotheken zu Gesprächen mit den Kassen über gesamtvertragliche Lösungen für Nachtdienste, Spannen, Lieferengpässe und andere offene Punkte.

Noch bis Ende des Jahres ist Hauptverbandsvorsitzender Alexander Biach im Amt und in dieser Zeit bietet er auch den Apotheken Gespräche über bessere Rahmenbedingungen an. Wie berichtet hatten die Apotheker zuletzt versucht, gesetzliche Änderungen im Apothekengesetz zu erwirken – etwa im Hinblick auf Nachtdienstvergütungen, Lieferengpässe und die Abgabe eines wirkstoffidenten Produktes, wenn ein vom Arzt verschriebenes Medikament nicht verfügbar ist. Der Gesetzesvorschlag stieß auf Widerstand von Ärzten und Industrie.

„Wenn die Apotheken Vertragspartner der Kassen sein möchten, sollten sie auch mit dem Vertragspartner reden, der das letztlich zahlt. Der Abschluss über die e-Medikation hat zuletzt auch gezeigt, dass man gemeinsam eine erfolgreiche Verhandlungslösung finden kann. Meine Tore für Gespräche stehen jedenfalls weit offen“, sagt Biach. Er würde es begrüßen, „das bewährte System“ der Vertragsverhandlungen fortzuführen. Bisher rede man aber nur davon, dass man sich einmal zusammensetzen müsste, „seit ich in meiner Hauptverbandsfunktion bin, ist aber niemand von den Apothekern diesbezüglich an uns herangetreten.“ (rüm)