Patientensicherheit oberste Prämisse in der Arzneimittelentwicklung

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Anlässlich des Welttags der Patientensicherheit am 17. September unterstreicht die Pharmaindustrie die Wirksamkeit und Sicherheit von Arzneimitteln. Ihre Überwachung, darunter die Erfassung von Nebenwirkungen, reiche weit über die Zulassung hinaus.

Meldungen über Nebenwirkungen durch Patientinnen und Patienten und Angehörige der Gesundheitsberufe leisten einen wichtigen Beitrag für die Sicherheit von Arzneimitteln, sagt Pharmig-Generalsekretär Alexander Herzog: „Die Sicherheit hat für die pharmazeutische Industrie oberste Priorität. Medikamente werden bereits vor der Zulassung in der vorklinischen und klinischen Prüfung umfassend auf ihre Sicherheit überprüft. Jede Nebenwirkungs-Meldung, die danach aus der täglichen Anwendung dieser Produkte erfasst wird, trägt dazu bei, das Wissen über Arzneimittel zu vervollständigen. Diese wertvollen Informationen helfen den Behörden und pharmazeutischen Herstellern, sie kontinuierlich zu evaluieren und zu verbessern.“

Österreichweit werden pro Jahr zwischen 6.000 und 10.000 Fälle gemeldet, was bei geschätzten 135.000 unerwünschten Nebenwirkungen etwa sechs Prozent ausmacht. Vor allem Nebenwirkungen von Impfungen waren noch nie so stark im Fokus der Öffentlichkeit wie während der Pandemie. „Das hohe Engagement bei der Meldung von Nebenwirkungen ist sehr erfreulich. Wichtig ist, dass neben den Angehörigen der Gesundheitsberufe auch Privatpersonen oder deren Angehörige Nebenwirkungen an die Unternehmen oder Behörden melden. Da Arzneimittel eine besondere Wirkung auf die Gesundheit haben, ist es gut, wichtig und richtig, dass ihre Überwachung nach der Zulassung weitergeht – und zwar so lange, wie sie verfügbar sind“, sagt Herzog. (red)