Pharmafirma will eine Milliarde Dosen Impfstoffadjuvans herstellen

Der britische Pharmakonzern GlaxoSmithKline (GSK) will im kommenden Jahr eine Milliarde Dosen seines Pandemie-Impfstoff-Adjuvans herzustellen. Damit könne die Entwicklung von mehrfach adjuvierten Impfstoffkandidaten gegen Covid-19 unterstützt werden.

Bei der jüngsten Grippe-Pandemie habe man nachweisen können, dass das Pandemie-Adjuvans von GSK die Menge des pro Dosis benötigten Impfproteins reduzieren, wodurch mehr Impfstoffdosen hergestellt werden können, hieß es in einer Aussendung des Unternehmens am Donnerstag. Darüber hinaus kann ein Adjuvans die Immunantwort verstärken und nachweislich eine stärkere und länger anhaltende Immunität gegen Infektionen erzeugen. Laut GSK seien die Bemühungen vorrangig darauf ausgerichtet, den Hilfsstoff Partnern zur Verfügung zu stellen, die vielversprechende COVID-19-Impfstoffkandidaten entwickeln. Kooperationen gebe es bereits mit Kandidaten in Nordamerika, Europa und China. Angesichts des noch nie da gewesenen Bedarfs an der Entwicklung von Impfstoffen gegen das neuartige Coronavirus hat der Konzern schon mit der Herstellung des Adjuvans begonnen. Man befinde sich in Gesprächen mit Regierungen und globalen Institutionen über die Finanzierung der Produktion und Lieferung des Adjuvans, hieß es. Wie GSK schrieb, sehe man sich verpflichtet, einen fairen Zugang für Menschen auf der ganzen Welt zu dem Hilfsstoff zu ermöglichen. (APA)