Kontext: Der Jahreskongress der American Society on Clinical Oncology (ASCO) bietet eine große Bühne für zulassungsrelevante Studien und Kooperationsprojekte internationaler Studiengruppen. Es gilt als besondere Auszeichnung, global geführte Studien stellvertretend zu präsentieren. So konnte Professor Matthias Preusser beispielsweise eine in 10 Ländern geführte Studie der EORTC Brain Tumor Group bei Meningeomen der Weltöffentlichkeit vorstellen – schier ungeheuerlich übrigens zu wissen, dass 40.000 Menschen einen Kongress besuchen. Es gab eine Reihe positiver und negativer Daten, ein deklariertes Highlight ist sicher die MONALEESA-7-Studie beim Mammakarzinom oder die ENZAMET-Studie beim Prostatakarzinom. Finale Daten der Keynote-048-Studie bestätigen die Immuntherapie als neuen Erstlinientherapiestandard bei Kopf-Hals-Tumoren. Die Abwägung, bei großem medizinischem Bedarf auf Basis früher Daten rasch eine Zulassung zu ermöglichen, ist aktuell in zwei Fällen, bei Sarkomen und hepatozellulären Karzinomen, nicht aufgegangen. Erste Daten haben sich in Bestätigungsstudien nicht halten können, was bei seltenen und therapeutisch schlecht erschlossenen Indikationen umso bedauerlicher ist. Mit einem langen PFS überraschend gut waren die Ergebnisse einer Studie zur VEGF-EGFR-Kombinationstherapie beim EGFR-mutierten Bronchialkarzinom. Sämtliche Studien wurden im Rahmen des ASCO congress x-press (www.medmedia.at) bereits von namhaften Experten diskutiert. Wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal herzlich für die engagierte und besonders rasche Aufarbeitung der Daten bedankenAusgewählte Studien hat Dr. Ine Schmale (Westerburg) zusammengefasst.
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