KONTEXT: Im Arzt-Patienten-Verhältnis spielen rechtliche Regelungen eine wichtige Rolle: Zu den wichtigsten Bestimmungen gehören jene über die Einwilligung in die Heilbehandlung. Mehrere Gesetze (z. B. ABGB, Patientenverfügungsgesetz) enthalten Regelungen über die Einwilligung in medizinische Behandlungen. Patienten werden zunehmend mündiger und nutzen die rechtlichen Möglichkeiten zur Selbstbestimmung, da jede medizinische Maßnahme nur mit wirksamer Zustimmung des einsichts- und urteilsfähigen Patienten vorgenommen werden darf. Wer einen Patienten ohne dessen Einwilligung, wenn auch nach den Regeln der medizinischen Wissenschaft, behandelt, handelt rechtswidrig. Aus diesem Grund ist es für alle Angehörigen des Gesundheitsbereiches unbedingt erforderlich, die rechtlichen Regelungen im Zusammenhang mit der Einwilligung zu kennen. Im ersten Teil dieses Artikels werden Aspekte der Patientenverfügung erörtert und im zweiten Teil der Vorsorgevollmacht gegenübergestellt.