Bei flexiblen Zystoskopen beinhalten die hohe mechanische Beanspruchung durch Einsatz und Aufbereitung und die eingeschränkte Materialbeständigkeit gegenüber physikalischen und chemischen Einflüssen vielfältige hygienische Risiken.
Ein validierter Aufbereitungsprozess für lumenhaltige flexible Endoskope besteht typischerweise aus einer manuellen Vorreinigung, einer maschinellen (validierten) Reinigung sowie einer maschinellen (validierten) Desinfektion und bedingt in der Realität oft, dass mit den vorhandenen Zystoskopen nicht das Auslangen gefunden wird. Die Verwendung von sterilen Einmal-Schutzhüllen (mit integriertem Arbeitskanal) bei flexiblen nichtlumenhaltigen Zystoskopen ist ein hygienisch akzeptabler Ansatz, um den rechtlichen Anforderungen des Medizinproduktegesetzes auch in der urologischen Praxis entsprechen zu können.