Brief des Herausgebers 2/21

Liebe Leserinnen und Leser! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

 

Was COVID-19 anbelangt, so ist das berühmte „Licht am Ende des Tunnels“ noch immer nicht richtig erkennbar. Rückschläge durch zu geringe Verfügbarkeit von Impfstoff wegen Lieferschwierigkeiten, Aussetzen der Verwendung des AstraZeneca-Präparates in einigen Länder – was zu großer Verunsicherung der Patienten führt –, die Zunahme der Mutanten und unvernünftiges Verhalten unserer Mitmenschen, das zu neuen Clustern führt (z. B. gemeinsame Busfahrten von Tirol nach Wien zu Anti-Coronamaßnahmen-Demonstrationen) verzögern den Fortschritt. Es heißt hier durchhalten, zumindest sind schon etwa 10 % der Bevölkerung geimpft. Jetzt gehöre ich auch dazu. Die medizinischen Fachjournale sind voll mit Arbeiten zu COVID-19, so auch das New England Journal of Medicine zuletzt mit Publikationen über die signifikante Besserung durch Dexamethason oder Hoch-Titer-Rekonvaleszenten-Plasma.

Der Fokus dieser Ausgabe ist der Pneumologie gewidmet. Unser respektives Review-Board-Mitglied, Professor Pohl, hat das interessante Format gewählt, mit ganz besonderen Fallbeispielen pneumologische Themen darzustellen.

Weiterhin halten wir an der Gepflogenheit fest, auf Lehrstühle neu berufene Professoren (früher ordentliche Professoren) in UNIVERSUM INNERE MEDIZIN vorzustellen. In den letzten beiden Ausgaben waren Professor Philipp Jost (Onkologie, Graz) und Professor Alexander Moschen (Gastroenterologie, Linz) an der Reihe, heute kommt Professor Dominik Wolf (Onkologie, Innsbruck) zu Wort.

Was Standespolitik anbelangt, so befasst sich unser treuer Berichterstatter für den Bereich des niedergelassenen Internisten, Bundesfachgruppenobmann Dr. Lothar Fiedler, mit dem schwierigen Thema der zukünftigen Abgrenzung zwischen Arzt für Allgemeinmedizin, Facharzt für Allgemeinmedizin und Allgemeininternisten. Dabei geht es z. B. um allgemeinen Ultraschall, Ergometrie oder Echokardiografie. Auch unser Präsident, Professor Gert Mayer, hat sich hier eingeschaltet.

Die vorösterliche Fastenzeit sollten wir selbst, aber besonders auch unsere Patienten nutzen, um dem metabolischen Syndrom vorzubeugen!

Ihr