Zielgerichtete Antikörper haben die Prognose vieler Lymphom-Entitäten wesentlich verbessert. Dazu hat der CD20-Antikörper Rituximab maßgeblich beigetragen.
Ein neuartiger Ansatz in der Therapie der akuten lymphatischen Leukämie (ALL) ist Blinatumumab; nach ersten positiven Ergebnissen bei rezidivierenden bzw. refraktären ALL-Patienten läuft aktuell eine globale Zulassungsstudie.
Die Rituximab-basierte Chemoimmunotherapie gefolgt von einer 2-jährigen Rituximab-Erhaltungstherapie kann als „standard of care” bei der Behandlung des follikulären Lymphoms definiert werden.
Die Kombination Rituximab und Bendamustin in der Erstlinientherapie bei follikulären Lymphomen sowie anderen indolenten Lymphomentitäten brachte in einer randomisierten Studie deutliche Vorteile hinsichtlich progressionsfreien Überlebens und kompletter Remissionen gegenüber R-CHOP.
Beim Patienten mit unbehandeltem diffus-großzelligen B-Zell-Lymphom konnte die Zugabe von Bortezomib zur R-CHOP-Standardtherapie eine Gesamtansprechrate von 100 % erzielen und insbesondere die Prognose des ungünstigen Subtyps verbessern.