PRO & CONTRA: Renale Sympathikusdenervation zur Behandlung der therapierefraktären Hypertonie

Pro und Contra

Das sympathische Nervensystem spielt eine entscheidende Rolle in der Entstehung und Erhaltung der Hypertonie. Dies gilt insbesondere für die sympathische Innervation der Nieren, deren Aktivierung über eine erhöhte Renin-Sekretion, eine gesteigerte Natriumretention und eine Verringerung des renalen Plasmaflusses zur Blutdruck-Erhöhung führt. Mit der renalen Sympathikusdenervierung steht ein (im Unterschied zu früheren chirurgischen Methoden) minimalinvasives nichtmedikamentöses Verfahren zur Verfügung, bei dem mit Hilfe eines Radiofrequenz-Ablationskatheters die Sympathikusfasern an der Außenseite der Nierenarterie verödet werden. Studiendaten sprechen für eine signifikante Blutdrucksenkung bei Patienten mit therapierefraktärer ­Hypertonie. Dr. Christian Koppelstätter und ao. Univ.-Prof. Dr. Bruno Watschinger erläutern ihre Pro- bzw. Contra-Argumente zum Einsatz des Verfahrens.