GE Healthcare hat sein Werk in Oberösterreich zum ersten emissionsfreien Standort Europas gemacht. Das Zentrum für Frauenmedizin verbindet technologische Innovation mit Klimaschutz.
Der Medtech-Riese GE Healthcare hat seinen Produktionsstandort in Zipf, Oberösterreich, feierlich als ersten emissionsfreien Fertigungsbetrieb in Europa ausgezeichnet. Das Werk gilt als globales Kompetenzzentrum für Ultraschalltechnologie in der Frauenmedizin, rund 400 Menschen sind dort beschäftigt. Die Transformation zur CO₂-freien Produktion wurde in zwei Phasen umgesetzt: Zunächst durch interne Energiesparmaßnahmen, dann durch Investitionen in Photovoltaik, Wärmepumpen und 100 Prozent Ökostrom. Heute arbeitet das Werk komplett ohne fossile Brennstoffe und spart rund 280 Tonnen CO₂ pro Jahr ein.
Die Initiative ist Teil der konzernweiten Nachhaltigkeitsstrategie von GE Healthcare. Bis 2030 sollen die direkten Emissionen um 42 Prozent, und die indirekten um 25 Prozent im Vergleich zu 2022 gesenkt werden. Bereits 2023 wurde eine Reduktion um 13 Prozent erreicht. Das Unternehmen verfolgt dabei einen ganzheitlichen Ansatz, der neben Infrastrukturmaßnahmen auch Kreislaufwirtschaft, nachhaltiges Produktdesign und die Einbindung der Lieferkette umfasst. Zipf soll künftig als konzernweites Kompetenzzentrum für Nachhaltigkeit fungieren.
Neben dem ökologischen Fokus bleibt Zipf auch ein Innovationsmotor in der Medizintechnik: Mit jährlich fast einer Milliarde US-Dollar für Forschung entwickelt GE Healthcare hier neue Technologien zur Verbesserung der Frauengesundheit. Gleichzeitig stärkt das Werk die Region als Arbeitgeber und Technologiepartner. Landespolitiker:innen wie Christine Haberlander (ÖVP) und Stefan Kaineder (Grüne) würdigten Zipf als Pionierprojekt für eine gesunde und klimafreundliche Zukunft – in Oberösterreich und darüber hinaus. (kagr)