Chemotherapieinduzierte periphere Neurotoxizität

Der 6. Pneumo-Pflegetag am 28. 5. 2021 fand heuer im digitalen Format statt. Gestreamt wurde aus der Sky-Loft in Wien. Die Einladung zum Vortrag im Rahmen der Kooperation von ÖGP und AHOP erfolgte durch den Vertreter der Profession der Gesundheits- und Krankenpflege Helmut Täubl, BScN MScN. Ich hatte die Möglichkeit, über ein Herzensthema, nämlich über die chemotherapieinduzierte periphere Neurotoxizität zu sprechen. Aus meiner Sicht wird dieser Nebenwirkung mit ihren immensen Auswirkungen auf den Alltag zu wenig Beachtung geschenkt. Symptome können unmittelbar nach der Gabe, aber auch über Monate und Jahre anhalten. Differenziert werden Plus- und Minussymptome im sensomotorischen Bereich. Auch auf autonomer Ebene können sich Symptome manifestieren, auch wenn diese Ausprägung selten auftritt. Die Früherkennung ist essenziell, um das Voranschreiten hintanhalten zu können. Eine kurative Behandlung steht derzeit noch nicht zur Verfügung. Die Patientenedukation und das Wissen um mögliche Symptome, damit diese auch erkannt und benannt werden können, ist unumgänglich. Die Selbstwirksamkeit und das Selbstmanagement von PatientInnen können durch Information und Beratung bezüglich sensomotorischer Übungen und Rehabilitationsmöglichkeiten stark verbessert werden.