COVID-19-Lockdown | Studie: Erholungswert in Freizeit geringer

Je stärker sich Menschen durch die bisherigen Lockdowns eingeschränkt fühlten, desto weniger konnten sie in ihrer Freizeit abschalten, das ergab eine Zwischenauswertung einer laufenden Studie des Zentrums für Public Health der MedUni Wien in Kooperation mit der FH Burgenland und der Universität Tampere in Finnland. Für die Studie (n = 1.216) werden die Effekte des Januar-Februar-Lockdowns auf Erholung und Wohlbefinden in Österreich untersucht. Die eingeschränkte Erholung machte sich in einem geringeren Vermögen, abzuschalten, bemerkbar. Zudem gaben viele Betroffene an, ein geringeres Maß an Zugehörigkeit zu nahestehenden Personen zu empfinden und an eingeschränkter Selbstbestimmung in ihrer Freizeit zu leiden. Die ersten Ergebnisse zeigen weiters, dass diejenigen Menschen, die sich am meisten eingeschränkt fühlten, sich auch seltener an die angeordneten Schutzmaßnahmen hielten. Gesundheitliche Sorgen animierten wenig überraschend eher zur Befolgung der Schutzmaßnahmen, wirtschaftliche Sorgen gehen hingegen mit einer verminderten Bereitschaft zur Regelbefolgung einher.


Quelle: Blasche G, Weitensfelder L, deBloom J et al., Studie über den Effekt des CoViD-19 assoziierten Lockdowns in Österreich auf Erholung und Wohlbefinden