Mentale Gesundheit

In einer großen dänischen Registerstudie konnte gezeigt werden, dass Lymphompatienten im Vergleich zu gematchten Kontrollen aus der Normalbevölkerung deutlich häufiger Anxiolytika, Antidepressiva oder Antipsychotika einnahmen: 16,2% der Lymphompatienten nahmen in den ersten beiden Jahren nach Diagnosestellung oben genannte Medikation ein im Vergleich zu 5,2% in der gematchten Kontrollgruppe. Auch Selbstverletzungen und Suizide waren im Vergleich zu den Kontrollen tendentiell häufiger (0,3% vs. 0,2%).

Fazit: In der Lymphombetreuung bzw -nachsorge sollte auf psychische Symptome gescreent werden und eine entsprechende interdisziplinäre Betreuung und Unterstützung initiiert werden.

 

Oevlivsen A et al., #51; Mental Health Among Patients with Non-Hodgkin Lymphoma: A Danish Nationwide Study of Psychotropic Drug Use in 7,201 Patients and 36,005 Matched Comparators