Welche neuen Wege eröffnet uns die Krebs-Neurowissenschaft?

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Vimeo. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Krebs-Neurowissenschaft – ein neues Gebiet im Bereich der Onkologie, auf dem weltweit eine Vielzahl an Forschungsgruppen tätig sind: eine der vielversprechendsten hat ihren Sitz in Heidelberg und wird von Professor Frank Winkler geleitet. Das Nervensystem ist nicht nur an der Steuerung vieler Körperfunktionen beteiligt, sondern interagiert auch mit Tumorzellen. Es wurde erkannt, dass Tumorerkrankungen durch Nervenaktivität stimuliert werden. Dies gilt sowohl für solide Tumoren als auch für hämatologische Tumorerkrankungen. Die Tumoren nutzen dabei teilweise physiologische Prozesse, Nervenzellen können sogar Synapsen mit Tumorzellen bilden. Diese wesentlichen Erkenntnisse erlauben es nun, die Netzwerkbildung mit Hilfe neuer Therapeutika gezielt zu unterbinden, um so neue spezifische Angriffspunkte für die Therapie von Tumorpatient:innen zu finden. Diese gezielte pharmakologische Störung des Nervensystems erzielte in Studien, beispielsweise bei Patient:innen mit Hirntumoren, bemerkenswerte Antitumor-Effekte.