Mirikizumab vs. Ustekinumab bei mittelschwerem oder schwerem Morbus Crohn

Ein sekundärer Endpunkt der VIVID-1-Studie untersuchte die Nichtunterlegenheit von Mirikizumab (Miri) gegenüber Ustekinumab (Uste) in Bezug auf die klinische Remission sowie die Überlegenheit von Miri gegenüber Uste in Bezug auf endoskopisches Ansprechen und weitere sekundäre Endpunkte (endoskopische Remission, kortikosteroidfreie Remission).

Miri war Uste bei der klinischen Remission anhand des Crohn’s Disease Activity Index (CDAI) nicht unterlegen. Obwohl Miri keine Überlegenheit gegenüber Uste in Bezug auf das endoskopische Ansprechen zeigte, gab es einen numerischen Trend zugunsten von Miri bei Biologika-erfahrenen Patient:innen, sowohl in Bezug auf das endoskopische Ansprechen als auch auf die klinische Remission nach CDAI. Das Sicherheitsprofil von beiden Substanzen stimmte mit früheren Studien überein und zeigte untereinander keinen Unterschied.

Fazit: Die Daten zeigen, dass Miri in Bezug auf die klinische Remission Uste nicht unterlegen und bezogen auf das endoskopische Ansprechen auch nicht überlegen ist. Bei früheren Biologika-Versager:innen zeigt sich zumindest ein numerischer Trend zugunsten von Miri in mehreren sekundären Endpunkten.