Klinische und endoskopische Wirksamkeit von Upadacitinib in Abhängigkeit einer Vortherapie durch Biologika

Im Rahmen dieser zwei Präsentationen wurden Daten des Phase-III-Studienprogramms von Upadacitinib (UPA) bei M. Crohn vorgestellt (U-EXCEL und U-EXCEED als Induktionsstudien und U-ENDURE als Erhaltungsstudie). In einer Post-hoc-Analyse wurde untersucht, ob es Unterschiede im klinischen oder endoskopischen Ansprechen in Abhängigkeit von der Anzahl oder der Art der zuvor verwendeten Biologika gab. Wenig verblüffend war das Ansprechen umso besser, je weniger Biologika zuvor verabreicht worden waren – die Ansprechraten waren bei UPA aber jeweils höher als unter Placebo und letztlich auch unabhängig von der Art des zuvor verwendeten Biologikums.

Die zweite Studie untersuchte, ob eine Vortherapie mit Biologika einen Unterschied bei der Erhaltung eines endoskopischen Ansprechens oder einer endoskopischen Remission macht (also sowohl am Ende der Induktion als auch zu Woche 52 der Erhaltung ein endoskopisches Ansprechen oder eine Remission aufzuweisen). Bei Biologika-naiven Patient:innen fand sich kein Unterschied, bei den bereits vortherapierten Patient:innen bestand ein Trend zu einer besseren Ansprechrate in der höheren Dosisgruppe von UPA (30 mg).

Fazit: Upadacitinib ist bei M. Crohn eine wirksame Therapieoption unabhängig von der Art sowie der Anzahl der zuvor verwendeten Biologika. In der Erhaltung gibt es bei bereits mit Biologika vortherapierten Patient:innen aber einen Trend zu einer besseren Ansprechrate in Bezug aus das endoskopische Bild unter der höheren Dosis von UPA (30 mg).

OP16: Peyrin-Biroulet L et al., Endoscopic and clinical outcomes of upadacitinib in patients with moderately to severely active Crohn’s disease by number and type of prior biologics

und

OP17: Feagan BG et al., Upadacitinib Improves Endoscopic Outcomes in Patients with Moderate to Severely Active Crohn’s Disease Irrespective of Previous Failure to Respond to Biologics or Conventional Therapies