APAF-CRT: Überlebensvorteil für „CRT pace and ablate” in Patienten mit Vorhofflimmern

Brignole M, Milan, IT, Hot Line

Im APAF-CRT mortality trial wurden 133 Patienten mit symptomatischem und permanentem Vorhofflimmern (VHF), QRS ≤ 110 ms und zumindest einer Hospitalisierung wegen Herzinsuffizienz im letzten Jahr eingeschlossen. Die 1:1 Randomisierung erfolgte in die beiden Gruppen „Ablation der AV-Leitung und CRT-Implantation“ oder „frequenzkontrollierende medikamentöse Therapie“. Primärer Endpunkt war Tod jeglicher Ursache. Nach median 29 Monaten Follow-up waren 11 % der Patienten der Gruppe „CRT + Ablation“ und 29 % der Patienten der Gruppe „medikamentöse Therapie“ verstorben (HR 0,26; 95% CI 0,10-0,65, p = 0,004). Patienten der Gruppe „CRT + Ablation“ hatten somit einen signifikanten Überlebensvorteil.

Bedeutung für die Praxis: Der Beweis für besseres Überleben mit „CRT + Ablation“ verglichen mit konservativer Therapie war bisher ausständig. Diese Evidenzlücke konnte nun geschlossen werden. Die soeben neu publizierten ESC-Guidelines empfehlen für die „pace and ablate“-Strategie ein CRT-Device im Falle einer LVEF < 50 %, und konventionelles RV-pacing im Falle einer LVEF ≥ 50 %.