HEART-FID: Neue Erkenntnisse zu i. v. Eisen-Carboxymaltose bei HFrEF

Die doppelblinde, randomisierte HEART-FID-Studie mit 3.065 Teilnehmer:innen untersuchte den Einfluss der intravenösen Gabe von Eisen-Carboxymaltose auf die Prognose bei Herzinsuffizienz mit reduzierter Ejektionsfraktion (HFrEF) und begleitendem Eisenmangel.

Nach 12 Monaten Beobachtungszeit wurde der hierarchisch aufgebaute primäre Endpunkt, der sich aus Gesamtsterblichkeit, Klinikeinweisungen aufgrund von Herzinsuffizienz und Veränderungen im 6-Minuten-Gehtest zusammensetzte, nicht erreicht. In der Eisen-Carboxymaltose-Gruppe starben 131 Patient:innen (8,6 %) und in der Placebo-Gruppe 158 (10,3 %). Klinikeinweisungen aufgrund von Herzinsuffizienz gab es insgesamt 297 in der Eisen-Carboxymaltose-Gruppe und 332 in der Placebo-Gruppe. Die durchschnittliche Verbesserung der 6-Minuten-Gehstrecke betrug 8 ± 60 Meter für die Eisen-Carboxymaltose-Gruppe und 4 ± 59 Meter für die Placebo-Gruppe.

Bedeutung für die Praxis: Die HEART-FID-Studie zeigt im Vergleich zu früheren Studien neutrale Effekte bei der intravenösen Eisensubstitutionstherapie für die Behandlung von HFrEF. Weitere Untersuchungen sind erforderlich, um die Diskrepanz der bestehenden Studienlage zu klären.

Mentz R, Durham, USA; Hot Line