POTCAST: Kalium im oberen Normbereich senkt Arrhythmielast bei ICD-Träger:innen

Die POTCAST-Studie konnte zeigen, dass ein behandlungsinduzierter Kaliumspiegel im oberen Normbereich (4,5–5,0 mmol/L) Arrhythmien bei Patient:innen mit implantierbarem Kardioverter-Defibrillator (ICD) und einem Ausgangskaliumspiegel < 4,3 mmol/L verhindern kann. Der primäre Endpunkt war eine Kombination aus anhaltenden ventrikulären Tachykardien, ungeplanter Hospitalisierung (> 24 Stunden) aufgrund von Arrhythmien oder Herzinsuffizienz, sowie Gesamtmortalität.

Der primäre Endpunkt trat in der Interventionsgruppe mit 22,7 % signifikant seltener auf als in der Kontrollgruppe mit 29,2 % (HR 0,76 [95% KI 0,61–0,95]; p = 0,015), hauptsächlich aufgrund von seltener auftretenden  ICD-Therapien.

Bedeutung für die Praxis: Die POTCAST-Studie konnte zeigen, dass ein Kaliumspiegel im oberen Normbereich die Arrhythmielast signifikant reduziert, ohne erhöhtes Risiko einer Hyperkaliämie.